Der Gewinn des Kaiser Friedrich Forschungspreises hat für das Institut für Hochfrequenztechnik und unser Team eine phänomenale öffentliche Resonanz bewirkt. Vertreter aus den verschiedensten Bereichen der deutschen Industrie (Automobil, Luftfahrt, Spezialmaschinenbau, Medizin etc. ) haben großes Interesse an dem Einsatz transparenter Elektronik und transparenter OLED Displays in ihren jeweiligen Applikationen geäußert. Viele Anwender sind in der Zwischenzeit bereits mit ganz konkreten Anfragen an unser Institut herangetreten. In unseren Augen unterstreicht dieses breite Interesse, dass in Deutschland durchaus das Potential auch für fertigungstechnische Aktivitäten im Bereich Spezialdisplays gegeben ist. Besonders gefreut hat uns im Nachgang, dass unsere Entwicklung sogar in das Buch des Nobelpreisträgers Theodor W. Hänsch, „100 Produkte der Zukunft“ aufgenommen worden ist. Für unsere Forschungsarbeiten haben sich durch den Preis neue Möglichkeiten und Kontakte für die Initiierung von öffentlich geförderten Projekten ergeben, die an unsere Vorarbeiten anknüpfen und dabei neue Themenfelder erschließen. Ein konkretes Beispiel ist die Entwicklung von semitransparenter Photovoltaik. Für alle Preisträger in unserem Team stellt der Preis einen wichtigen Baustein der persönlichen Forscherkarriere dar. Dies gilt in besonderem Maße für unsere jüngeren Kollegen. So war für einen unserer Doktoranden der Gewinn des Kaiser Friedrich Forschungspreises sicherlich eine Auszeichnung, die sich positiv auf die Entscheidung der Alexander von Humboldtstiftung bei der Vergabe eines Fedor-Lynen Stipendiums für einen Postdoc-Aufenthalt an der Universität von Princeton ausgewirkt hat.